CEG Yancheng Industrial Park
Yancheng, China

Wohnungsbau


Die Ziele

Die China Eagle Group (CEG), ein auf Luxusimmobilien spezialisierter Projektentwickler mit Sitz in Schanghai, plante in der aufstrebenden Millionenstadt Yancheng hochwertige Wohnungen für eine wachsende wohlhabende Mittelschicht zu bauen. Gefragt waren eine Architektur und Ausstattung im europäischen Stil.

Die Umsetzung

Maßgeblich für den Entwurf war die Südorientierung der Wohnungen, denn nur nach Süden ausgerichtete Wohnungen verkaufen sich an die anspruchsvolle chinesische Klientel. Dabei galt es, die für China typische monotone Parallelität von Zeilenbauten zu vermeiden, die auch das Projektumfeld prägt. Vielmehr entstanden kraftvolle Gebäude mit eigenem Charakter und viel Individualität.


Kluge Anordnung der Türme: Viel Süden, wenig Schatten

Die rund 120.000 qm Geschossfläche wurden oberirdisch auf drei unterschiedlich geformte Turmbauten verteilt, die auf Erdgeschossniveau über einen Sockelbau miteinander verbunden sind. Die Anordnung der Türme sorgt dafür, dass in jeder Wohnung zumindest einzelne Räumen nach Süden orientiert sind. Auf Basis einer detaillierten Solaranalyse wurden die Türme im Grundriss so geknickt und in der Höhe so gestaffelt, dass auf keines der Häuser zu lange Zeit Schatten fällt.

Die Horizontalität der Fassadenbänder bringt die gesamte Komposition zusammen; Anfang und Ende der einzelnen Gebäude sind nicht zu erkennen. Am Ende sind das abstrakte Baukörper.

Hugo Herrera Pianno

Die Merkmale

Es entstand eine organisch wirkende Komposition aus drei abstrakten Bauskulpturen, die sich je nach Blickwinkel optisch verbinden oder voneinander lösen. Dachgärten auf den gestaffelten Dächern bieten atemberaubende Blicke über die Stadt. Der Sockel ist nach Südwesten hin in eine Parklandschaft eingebettet und öffnet sich nur zur nordwestlich gelegenen Straße mit einer zweigeschossigen Fassade, hinter der Hauseingänge und Gewerbeflächen liegen. Zudem beherbergt der Sockel einen Konferenzbereich und eine Wellnesseinrichtung für die Bewohner. Diese im Parkboden versenkten Räume erhalten Tageslicht über runde Höfe, die in den Sockel geschnitten wurden.


Fassade mit skulpturaler Kraft und spektakulärer Wirkung

Prägend ist die horizontale Schichtung der Fassaden. Profilierte Betonbänder verlaufen in weichem Schwung um die Gebäude und betonen deren objekthafte Autonomie. Die äußere Schicht ist als Ortbetonfassade ausgeführt, die Glasfassaden rücken um bis zu zwei Meter nach innen, wodurch tiefe Terrassen entstehen. Die geschlossenen Teile der inneren Fassade sind mit schwarzem Glas belegt, sodass sie wie die Fenster hinter den hellen Betonbändern weit zurücktreten.

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