Europa
Levallois-Perret, Frankreich

Büro und Verwaltung


Die Ziele

An der Schnittstelle zwischen dem historischen Zentrum und der Seine sollte eine Struktur aus den 1980er-Jahren in eine heutige Architektur überführt und das Besondere des Standorts beachtet werden. Die Renovierung des über 175 m langen Gebäudes war städtebaulich, architektonisch und funktional höchst anspruchsvoll.

Wissenswertes

Architektonisches Prinzip der Sanierung war die Wiederherstellung einer völlig neuen Identität. Das Hauptziel bestand darin, eine starke urbane Landmarke innerhalb des Viertels von Levallois-Perret zu schaffen.

Die Umsetzung

Es entstand eine zeitgenössische und zugleich zeitlose Architektur, wobei ihre Autonomie und Lesbarkeit eine Festigung erfuhr. Auf die Nähe zum Seine-Ufer und die üppige Vegetation der Île de la Jatte referiert das Gebäude, indem es die Idee der „grünen Insel" vertikal vermittelt und den Außenraum durch Loggien und Terrassen zugänglich macht.

 

Die neue Gestalt ist Ergebnis einer Überlagerung von Volumen in Bewegung, eines Spiels mit dem vertikalen Rhythmus der Fassade, deren Gesamtsilhouette sich „tänzelnd" entlang der Rue Anatole France erhebt.

 

Ein großes Schaufenster: Le Grand Vestibule

Im Erdgeschoss, das sich zur Rue Anatole France hin öffnet, liegt eine für alle zugängliche Ebene. Das Vestibül ist durchlässig und modulierbar; es umfasst auf doppelter und dreifacher Höhe die Eingangshallen zu den Büros, einen großen Coworking-Restaurantbereich, eine Lobby und ein Foyer.

Die Merkmale

Ökonomie und Ökologie ergänzen einander: Die nun sehr kompakten Volumina sind wirtschaftlich, und sie optimieren die Energieeffizienz. Die Gestaltung der neutralen und freigewordenen Räume zwischen Fassaden und Verkehrskernen führt zu mehr Flexibilität, einfacheren Räumen und zur dauerhaften Nutzung des Gebäudes.

 

Um dem Objekt ein emblematisches Image zu verleihen, erhielt die Gebäudehülle besondere Beachtung: Über den ästhetischen Aspekt hinaus trägt sie maßgeblich zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Gestaltung bei. Die Fassaden wurden nach dem Prinzip von drei übereinander liegenden Bändern behandelt. Bestehend aus Sockel, Körper und Attika, verbinden sie jeweils drei Stockwerke, um den Eindruck einer aufgeteilten Gebäudevolumetrie zu vermitteln. Fassadenrücksprünge und -überhänge verstärken diesen Eindruck.

Landschaftlich-gestalterische Integration

Das Landschaftsdesign orientiert sich an den verzerrenden Linien des neuen Gebäudes. Entlang der Rue Anatole France werden die Passanten auf natürliche Weise dazu eingeladen, durch diese Punkte in das „Grand Vestibule" einzutreten. Ähnlich ist die Strategie auf der Seite des Blockkerns: Die Form des Gebäudes schafft zwei Gärten im Blockinneren.

Wissenswertes

Die radikale Öffnung des Gebäudes im Erdgeschoss stärkt den öffentlichen Raum maßgeblich. Durch den Abbau der Technikflächen und Dachaufbauten entstanden großzügige Dachgärten mit fantastischer Aussicht.

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