Mozartstrasse
Dornbirn, Österreich

Wohnungsbau


Die Ziele

Eine Wohnanlage, die zwischen Gegensätzen vermittelt: Unterschiedliche Bauvolumina und historische Stilistiken, städtische und dörfliche Elemente prägten das Quartier an der Mozartstraße in Dornbirn. An der Bruchstelle sollte eine Neubebauung Ausgleich und zugleich städtische Dichte schaffen.

Die Umsetzung

Trotz der schwierigen Ausgangslage fügt sich die Neubebauung sensibel in ihr Umfeld ein. Zwei kompakte fünfgeschossige Häuser mit klaren Rechteckformen sind in der Tiefe des begrünten Grundstücks positioniert und nehmen kompositorisch Bezug zur benachbarten Villa aus der vorigen Jahrhundertwende. Die versetzt stehenden Baukörper bilden zusammen mit den maßstäblich gut ausgewogenen Zwischenräumen ein ruhiges Ensemble im heterogenen Umfeld.

 

 

Dichte und Durchlässigkeit, Solidität und Optionen

Die homogene Hülle ohne Auskragungen wirkt ruhig und ausgewogen; dank der integrierten privaten Freiräume und der zurückgesetzten Dachgeschosse werden die Baukörper mit Varianz und Leichtigkeit aufgebrochen. Die kompakten Häuser vereinen Durchlässigkeit und Dichte, im diffusen Umfeld strahlen sie Ruhe und Solidität aus. Zudem lässt die Bebauung städtebauliche Optionen für die Zukunft offen.

Wissenswertes

Der hochwertige dunkle Klinker und die Kupferfensterläden verleihen dem sonst sehr zurückhaltenden Ensemble einen dezenten Luxus.

Die Merkmale

Zurückhaltende Eleganz kennzeichnet das Gesamtbild der Anlage. Dazu tragen die gleichförmige Gestaltung der Gebäude mit den hohen, schmalen Fensteröffnungen und die dunkle Klinkerfassade bei. Der Klinker nimmt farblich Bezug zur benachbarten Villa, und er zitiert die lokale Tradition des Sichtziegelmauerwerks. Ein praktisches Argument für die Materialwahl: Klinker ist beständig und pflegeleicht. Die Kupferfaltläden, das zweite prägende Fassadenelement, lassen je nach Witterung unterschiedliche Sonnenlichtreflexe entstehen.

Halboffene, flexible Grundrisse
In den kompakten Gebäuden liegen die Wohnungen windradartig um das zentrale, von oben belichtete Treppenhaus, so dass jede Wohnung nach zwei Himmelsrichtungen orientiert ist. An den Ecken eingeschnittene Veranden ermöglichen zusätzliche Öffnungen. Die Nasszellen sind direkt am Kern angegliedert; die Küche ist fast durchweg zum Wohnraum hin offen gehalten. Halboffene, flexible Grundrisse sorgen für Nutzungsneutralität

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